Die Schwesternschaft in der Bleibergquelle begrüßt Sie herzlich!

Als evangelische Schwesternschaft leben wir in einer Glaubens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft.

Gemeinsam glauben

Glaube heißt für uns, eine lebendige Beziehung zum Gott der Bibel zu haben.

Wir glauben an Jesus Christus als unseren Herrn und Erlöser. Er ist für unsere Sünden am Kreuz gestorben.

Durch unseren Glauben an ihn sind wir Gottes Kinder geworden und der große allmächtige Gott unser himmlischer Vater. Wir vertrauen der Kraft des Heiligen Geistes, der uns hilft, als Christ zu leben.


>> Lesen Sie hier mehr über die Arbeitsbereiche der Schwestern im Ausland.

Gemeinsam leben

Damit Sie besser verstehen, wie wir unser gemeinsames Leben gestalten, berichten wir Ihnen etwas über

… unser Zuhause

Das Mutterhaus ist für uns der Ort, an dem wir zu Hause sind. Wir denken dabei aber nicht nur an das Gebäude, in dem wir wohnen, sondern zuerst an die Schwesterngemeinschaft.

Die Schwesternschaft bedeutet für uns sendende, betende und tragende Gemeinschaft von Frauen, die an Jesus Christus glauben, für ihn leben und ihm dienen wollen.

Im Mutterhaus als Heimat der Schwestern

  • finden wir geistliche Wegweisung in gemeinsamen Andachten, Gottesdiensten, Bibelstunden und Gebetszeiten;
  • erfahren wir seelsorgerlichen und praktischen Rat – können wir uns erholen, treffen uns zu Schwesterntagen und Feiern;
  • wird für uns in Krankheit und Alter gesorgt;
  • befindet sich unsere Leitung und Verwaltung;
  • werden wir ausgesandt auf unsere vielseitigen Dienstplätze.

Die Arbeit  im Mutterhaus und in allen Einrichtungen der Bleibergquelle wird von den Schwestern, Mitarbeitenden sowie Ehrenamtlichen gestaltet.

… unsere Berufung

Gott hat für jedes seiner Kinder einen Lebensplan. Uns hat Jesus Christus angesprochen, als Diakonisse zu leben. Jede von uns hat ihre Berufung auf ganz unterschiedliche Art und Weise erfahren. Manchmal verlief sie äußerlich ganz unspektakulär, doch innerlich wühlte sie uns auf. Besonders, wenn unsere eigene Lebensplanung in eine ganz andere Richtung gehen sollte (Beruf, Ehe, Familie). Dann gab es erst einmal Reaktionen wie Zögern, Unverständnis oder Abwehr. Manchmal brauchte es einige Zeit, bis wir zu Gottes Willen ja sagen konnten. Doch Gott hilft uns dann, nach seinem Willen zu leben.

Meine Berufung

  • war der persönliche Anruf Gottes an mich,
  • war ein stückweises Erkennen, bis ich dazu ja sagen konnte,
  • war wie ein Blitzschlag in meinem Leben,
  • ist für mich Anker in Anfechtungen,
  • ist das feste Fundament in Krisenzeiten,
  • hat Gültigkeit bis zum Lebensende.

Unsere Gesellschaft ist ständig im Wandel, aber der Auftrag unseres Gottes bleibt bestehen. Als Diakonisse „um Gottes willen für den Menschen“ da zu sein erfordert Einsatzbereitschaft, Stabilität, Flexibilität und Mut.

… unsere Lebensform

Schwesternschaft ist eine Lebensform mit besonderen Kennzeichen:

Gemeinschaft und geistliches Leben prägen unser Miteinander.

Wir sind das Wagnis eingegangen, Gemeinschaft zu leben. In einer Zeit der Vereinzelung und Verunsicherung gibt sie uns Rückhalt, Geborgenheit und neue Kraft. Gemeinsam leben heißt für uns, einander zu unterstützen, zu ermutigen, zu korrigieren und uns gegenseitig mit allen Stärken und Schwächen anzunehmen. Unsere Lebensgemeinschaft kann nur gelingen, wenn jede Schwester Verantwortung dafür übernimmt. Dies schließt für uns mit ein, dass wir lebenslang zur Schwesternschaft gehören. Wir legen aber kein Gelöbnis ab, damit eine Schwester es nicht brechen muss, wenn sie die Schwesternschaft aus irgend einem Grund verlässt.

Geistliches Leben erfahren wir durch das Wort Gottes. Verschiedene geistliche Elemente prägen unseren Tagesablauf: Gottesdienst, Andacht, Bibellesen und Gebet. Daneben haben wir persönliche Zeit mit Gott beim Bibellesen, im Gebet und in der Stille vor ihm. Regelmäßige “Schwesterntage” dienen der Information und des Teilnehmens aneinander. Gottes Wort gibt uns Kraft und Inspiration. Es prägt unseren Lebensstil, korrigiert unser Miteinander und lässt uns unseren Auftrag in dieser Welt erkennen und erfüllen. Unsere Schwesternschaft sehen wir als Teil der weltweiten Gemeinde Jesu. Durch Jesus Christus erfahren wir immer wieder Vergebung und Neuanfang. So können wir auch einander vergeben und wieder aufeinander zugehen.

Drei Richtlinien sind für unser Miteinander maßgebend:

Einfacher Lebensstil – Von materieller Armut können wir nicht reden, aber wir setzen uns bewusst Grenzen. Wir möchten mit unserem bescheidenen Lebensstil ein Zeichen setzen in einer von Materialismus, Wohlstand und Konsumdenken geprägten Zeit. Wir wollen damit bezeugen, dass wir einen lohnenden Verzicht kennen. Jesus Christus hat in unserem Leben die erste Priorität.

Ehelosigkeit – Wir verstehen unsere gelebte Ehelosigkeit als eine Gabe Gottes und besondere Möglichkeit, Jesus Christus mit unserem ganzen Leben zur Verfügung zu stehen. Unsere Liebesfähigkeit erfährt dadurch keine Verkümmerung. Im Gegenteil, sie entfaltet sich in der Hinwendung zu Menschen, die unsere Unterstützung in bestimmten Lebenssituationen benötigen.

Gehorsam – Wir meinen damit den Entschluss, täglich neu von Gottes Willen abhängig zu bleiben. Wir werden dadurch ermutigt, unsere Begabungen und Kräfte in die Gemeinschaft einzubringen, in die Jesus Christus uns gestellt hat. So können wir Aufgaben als Gottes Willen für uns annehmen in bestehenden Bereichen, aber auch bei neuen Projekten. Gemeinsam mit der Mutterhausleitung entscheidet es sich nach Gebet und Gesprächen, welche Aufgaben wir übernehmen. Wir nennen das „Sendung“.

… unsere Tracht

Die ersten Diakonissen im 19. Jahrhundert übernahmen die Tracht der verheirateten Frau (dunkelblaues, langes Kleid mit Umhang und weißer Haube). Diese Tracht gab der ehelos lebenden Diakonisse die gleiche gesellschaftliche Sicherheit und Anerkennung, wie sie sonst nur der verheirateten Frau zustand.

Heute ist die Tracht für uns ein äußeres Zeichen unseres Glaubens an Jesus Christus und unserer Zusammengehörigkeit als Schwesternschaft.


Leben im Feierabend

Am Ende eines Arbeitslebens gehen Menschen in den Ruhestand oder in Pension. Bei uns Schwestern heißt es, sie gehen in den „Feierabend“.
So nennen wir sie intern auch unsere “Feierabendschwestern”. Ihren „Feierabend“ verbringen sie in Velbert auf dem Gelände der Bleibergquelle in Haus Bergesruh und Haus Zeder.