Schwestern im Ausland
Schwestern der Bleibergquelle sind auch im Ausland tätig – in Frankreich, Japan und Taiwan:
Schwester Gisela Paluch in Japan
Missionsstation: Sanda Felloship Church
Schwester Gisela Paluch gehört seit dem 20.1.1970 als Diakonisse zu unserem Mutterhaus. Sie reiste 1981 das erste Mal im Auftrag der Marburger Mission zum Missionsdienst nach Japan aus. Zunächst galt es, die japanische Sprache zu lernen, sich die wichtigsten Schriftzeichen einzuprägen und mit der so ganz anderen reichen Kultur und Mentalität der Japaner vertraut zu werden. Dann begannen für sie die ersten Erfahrungen im Gemeindeaufbau.
1993 kam Schwester Gisela nach Sanda und hat dort mit Kinder-Englischklassen und Kochklassen begonnen, Kontakt mit Japanern zu knüpfen, um eine Gemeinde aufzubauen.
Schwester Gisela berichtet persönlich: “Stück für Stück hat Jesus mir die Türen geöffnet. Als die ersten zwei Frauen Weihnachten 1997 getauft werden konnten, war das eine ganz große Freude.
Unsere Gemeindevision:
In unserer Gemeinde werden Menschen mit Schwierigkeiten, die müde und verzweifelt sind, keinen Sinn im Leben sehen, herzlich willkommen geheißen.
Die Gemeinde ist Ort der Begegnung mit dem lebendigen Gott, der Menschen mit der vergebenden Liebe begegnet und ein Ziel gibt für Leben und Sterben.
Die Gemeinde ist Begegnungsort für Menschen, die an Jesus glauben, um ihre Glaubensbeziehung an Jesus Christus gemeinsam zu vertiefen und mit ihren Gaben mitzuhelfen, daß andere durch die Botschaft des Evangeliums Jesus Christus kennen lernen.
Sehr lange haben wir für ein neues Gemeindezentrum gebetet, weil das bisherige Haus mit nur einer Toilette und einem Raum (mein Wohnzimmer) zu eng geworden war. In 2012 war es nun so weit. Gott hatte die nötigen finanziellen Mittel geschenkt und auch ein geeignetes Gebäude, das wir käuflich erwerben konnten.
Schwester Monika Gottschild in Taiwan
Missionsstation: Behindertenheim “Bethesda” in Hualien
Schwester Monikas Aufgaben in Bethesda, einem Heim für Behinderte, sind:
- Behinderten ein Zuhause zu geben, sie zu fördern und ihnen Gottes Liebe zu schenken, damit sie eine Zukunft haben.
- Mitarbeiterbetreuung und Schulung
- Englisch-Bibelklassen im Gefängnis
Seit dem 16.08.1973 gehört Schwester Monika zu unserem Mutterhaus. 1988 reiste sie zum Missionsdienst nach Taiwan aus. Sie berichtet selber:
“Als ich 1988 das erste Mal in Taiwan landete, ahnte ich noch nicht, wie reich mich Gott hier beschenken würde. Gottes Berufung bedeutet nicht Ein- engung für mich, sondern Horizonterweiterung. Ich lernte Menschen einer völlig anderen Kultur kennen und lieben und kann mit ihnen gemeinsam Gott dienen. Berufung ist nicht in erster Linie Verzicht, sondern Gewinn. Ich verzichtete zwar auf eine eigene Familie, dafür hat Gott mir in Bethesda eine große Familie von fast hundert Kindern und Jugendlichen anvertraut, die sich danach sehnen geliebt zu werden. Mein Herz schlug schon immer für Außenseiter der Gesellschaft, und es öffneten sich sogar Türen des Gefängnisses. Ich darf erleben, wie Strafgefangene, die an den Englisch-Bibelklassen teilnehmen, sich von Gott verändern lassen. Unterwegs zu sein im Auftrag Gottes, mit einer Botschaft, die Menschen retten und verändern kann, das ist für mich die wichtigste Berufung, die es gibt. Gott erfüllte nicht alle meine Wunschträume, aber was er aus meinem Leben gemacht hat, übersteigt alle Vorstellungen, die ich jemals hatte. In Krisen, die mir nicht erspart blieben, war es mir wichtig, dass ich mich nicht auf eigene Gefühle oder Meinungen von Menschen verlassen hatte, sondern dass die Grundlage meiner Berufung Gottes klarer Befehl war. Von ganzem Herzen bin ich Missionarin in Taiwan und stelle immer wieder fest: Eigentlich ist jeder Tag eine neue Berufung.”
Herzlichen Dank an alle, die diese Arbeitsbereiche im Gebet und mit ihren Spenden unterstützen!